nach Djerasch.DJERASCH. 22. Route.
409 Blüthezeit
fällt
in
die
ersten
christlichen
aus
der
Kaiserzeit
des
II.
und
III.
Jahrh.,
denn
wegen
der
Reinheit
des
Styls
müssen
wir
sie
sicher
so
weit
hinaufsetzen.
Noch
im
4.
Jahrh.
wird
Gerasa
zu
den
grössten
und
festesten
Städten
Arabiens
gezählt.
Auch
lief
eine
grosse
römische
Kreuzfahrer
Gerasa
machte,
wo
der
„König
lassen.
Der
arabische
Djerasch
als
verlassen:
nur
einige
Mühlen
standen
damals
am
Flusse.
Man
wird
nicht
irre
gehen,
wenn
man
den
Ruin
der
Stadt
in
die
Zeit
der
arabischen
schwerlich
Menschenhand
haben
der
Stadt
ihre
jetzige
Gestalt
gegeben.
Wiederum
werden
wir
hier
mit
Bewunderung
erfüllt,
wenn
wir
sehen,
wie
tief
römischer
eingewirkt
hat.
Ein
Theil
der
Ruinenstätte
ist
von
den
Bauern
und
andern
Halbbeduinen
als
einen
Tag
in
Anspruch.
Zelte
werden
am
besten
im
oberen
Theile
der
Stadt
aufgeschlagen.
Die
Ruinen
liegen
in
den
Thälern
Wâdi
ed-Dêr,
an
beiden
Ufern
des
wasserreichen
Baches
Kerwân
oder
des
„Baches
von
Djerasch“,
der
in
den
Zerka
hinabläuft.
Der
Bach
ist
von
Oleandern
umsäumt,
dem
einzigen
Grün,
welches
die
Gegend
bietet.
Das
r.
Ufer
des
Baches
ist
höher
und
steiler
und
die
ebene
Fläche
etwas
grösser
als
auf
dem
l.,
daher
stehen
auf
dem
r.
Ufer
alle
bemerkenswerthen
Gebäude.
Die
Stadtmauern
ziehen
sich
an
den
Abhängen
der
Berge
hin
und
sind
stellenweise
erhalten;
ihr
Umfang
beträgt
unge-
fähr
1
Stunde.
Das
Thal
scheint
gegen
N.
geschlossen
und
öffnet
sich
gegen
S.,
bietet
aber
keine
Aussicht;
nur
ein
Wallfahrtsort
Namens
Mezâr
Abu
Bekr
ist
auf
einem
der
umgebenden
Hügel
zu
erblicken.
Man
beginnt
die
Besichtigung
von
S.
aus.
Die
Trümmer
von
Ge-
bäuden
und
Haufen
grosser
Bausteine
erstrecken
sich
zwar
weit
über
das
südliche
Vorthor
hinaus
(wohl
½
Stunde),
aber
die
Ruinen
von
Privatwohnungen
und
Gräbern,
welche
hier
lagen,
sind
neben
den
erhaltenen
öffentlichen
Gebäuden
kaum
der
Aufmerksamkeit
werth.
Die
letzteren
beginnen
mit
einem
dreigegliederten
Prachtthor,
das
wie
ein
Triumphbogen
aussieht.
Die
ganze
Frontlänge
des
Thores
beträgt
25,3m,
die
Höhe
des
mittleren
Bogens
9m.
Oberhalb
jeder
der
beiden
kleinen
Seitenpforten
dieses
wohl
erhaltenen
Thores
ist
eine
viereckige
fensterartige
Nische
über
Consolen,
die
aus
der
Mauer
hervorragen,
angebracht.
Die
Thorhalle
ist
tief.
Der
mittlere
Bogen
wird
sich
nicht
mehr
lange
halten
können.
Das
Thor
ist
dadurch
merkwürdig,
dass
unter
den
Säulen,
welche
die
S.-Front
einfassen,
ein
aus
Acanthusblättern
bestehender
kelchartiger
Aufsatz
gleich
über
der
Basis
steht;
dies,
sowie
die
Dreitheiligkeit
des
Thorwegs
sind
Anzeichen,
dass
man
diesen
Bau
nicht
über
die
Zeit
Trajan’s
hinaufsetzen
darf.
—
Linker
Hand
von
dem
Vorthore
liegt
ein
grosses
Bassin
von
etwa
210m
Länge
und
90m
Breite.
Der
Boden
desselben
ist
durch
Schutt
erhöht,
und
wird
als
Feld
bestellt.
Dies
war
eine
Naumachie,
d.
h.
ein
Theater
für
Kämpfe
zu
Schiff,
wie
auch
noch
deutlich
aus
den
wohlerhaltenen
Canälen,
welche
das
Wasser
aus